10 Jahre Holger Koppe-Stiftung

10 Jahre Holger Koppe-Stiftung


10 Jahre Stiftungsarbeit liegen hinter uns und die Holger Koppe-Stiftung hat sich in dieser Zeit ein eigenes Profil bei ihren Themen Musik und Erinnerung in ihren beiden Schwerpunktregionen Frankfurt und Leipzig erarbeiten können. 


Bei Anerkennung der Holger Koppe-Stiftung am 13.10.2013 durch die Stiftungsaufsicht lag bereits eine intensive eineinhalbjährige Vorbereitungszeit hinter dem Stifter. Abstimmungen mit der Behörde, Klärungen mit dem Finanzamt, Entscheidungen über die Stiftungszwecke und die Gremien, damit die Satzung passt.


2014 und 2015 die ersten Gehversuche mit der Stiftung, deren Stiftungsstock angesichts der Niedrigzinsphase noch deutlich aufgestockt werden musste, um relevante Förderungen zustande zu bringen. 2016 und 2017 dann erste Akzente setzen: mit dem Mitteldeutschen Jugendmusikpreis, erstmals 2016 mit einem Preisträgerkonzert in Leipzig vergeben, begann das Engagement im Raum Leipzig, dem sich der Stifter durch eine langjährige berufliche Tätigkeit besonders verbunden fühlt.


Im gleichen Jahr wurde in Frankfurt das von der Stiftung geförderte Jugendtheaterstück remebeRING über die Konfrontation der 3. Generation mit dem Holocaustschicksal der Großeltern zur Aufführung gebracht. Das Stück wurde mit der Verleihung des Kinder- und Jugendtheaterpreises „Karfunkel 2017“von der Stadt Frankfurt ausgezeichnet. Im Frühjahr 2017 wurde nach mehrjähriger Vorbereitung das Denkmal für die ermordeten Kinder des jüdischen Kinderhauses Hans Thoma-Straße 24 in Frankfurt vom Oberbürgermeister eingeweiht, eines der ersten Projekte der Stiftung. Der Standort wurde in „Platz der vergessenen Kinder“ umbenannt.


Besonders zu erwähnen sind auch die Festveranstaltung zum 50. Todestag von Generalstaatsanwalt Fritz Bauer in Anwesenheit des Bundespräsidenten 2018 in der Frankfurter Paulskirche, mehrere Stolperstein- und Stolperschwellen Verlegungen auf Initiative des Erich-Zeigner-Hauses in Leipzig, die Förderung von Projekten des jüdischen Museums in Frankfurt und des Ariowitsch Hauses in Leipzig, des Gedenkraums zur KZ-Außenstelle Katzbach in Frankfurt sowie der Ausstellung zur Musikstadt Leipzig im Nationalsozialismus. Mehrfach wurden dabei sowohl die Themen Musik und Erinnerung einbezogen.



Einschließlich 2023 wurden weit mehr als 200.000 € in Projekte zu den Themen Musik und Erinnerung als Förderbeiträge ausgezahlt. Wegen des beschränkten Budgets können aber nur Projekte im Raum Frankfurt und dem Raum Leipzig berücksichtigt werden.


Zu besonderen Dank verpflichtet ist der Stifter dem langjährigen Beiratsvorsitzenden Armin Clauss, Staatsminister a. D., der bereits vor der Gründung als Ratgeber zur Seite stand.



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